530
1772
Clm 6355
früher Frising. G.N.5 bzw. Fris. 155
StSG. 349
Autopsie
Codex; Pergament; 272 Blätter; durch Wasserschaden entstandener Abklatsch erweckt den Eindruck mehrerer Schichten (es liegen aber keine Palimpseste vor); schlechte Lesbarkeit infolge vollständiger Durchnässung; 24,5 x 16,0/17,5 cm; Zählung von 1a, 1b, 1c, 2 bis 270 von moderner Hand jeweils in der rechten oberen Ecke der Rectoseite; mit braunem, blindgepreßten Leder überzogene Holzdeckel; 2 Schließen; vorgängige Signaturen Frising. G.N.5, Fris. 155. - Einrichtung: Schriftspiegel 18,0/19,0 x 10,5/11,0 cm; abwechselnd ein- und zweispaltig; f. 260r-261r zweispaltig; 23 Zeilen; Überschriften in Monumentalcapitalis in roter und schwarzer Farbe; rote Unziale und Capitalis rustica in roter oder schwarzer Farbe; verzierte Initialen am Anfang größerer Textabschnitte; f. 71r Federzeichnung eines Kopfes mit Bart. - Schrift: karolingische Minuskel von mehreren, sehr ähnlichen Händen aus dem 2. Viertel des 9. Jahrhunderts.
Codex der Schrift nach im 2. Viertel des 9. Jahrhunderts in Freising entstanden; ein Besitzvermerk des 12. Jahrhunderts auf f. 1cr weist auf die Freisinger Dombibliothek; im Zuge der Säkularisation gelangte die Handschrift 1803 in die heutige Bayerische Staatsbibliothek in München.
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